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Nachrichten
Nervenkitzel im Finale
Aus dem Fußballturnier für die 3.und 4.Klassen des Landkreises Roth, zu dem wir dieses Jahr die Klasse 4a als Schulhaussieger schicken konnten, gingen die Schwanstettener Kicker als zweiter Sieger hervor. Elf Schulen hatten in internen Turnieren ihre besten Klassen ermittelt und schickten diese anschließend zum Wettkampf auf die Kreisportanlage Roth. In jeder Mannschaft war mindestens auch ein Mädchen vertreten. Das Team der 4a, ausgestattet mit unseren roten Schulhaustrikots und dieses Mal gecoacht von Herrn Koschig, startete mit einem Freilos, da die Grundschule Rednitzhembach nicht angetreten war, und gewann anschließend souverän gegen Hilpoltstein. Auch das nächste Spiel gegen starke Wendelsteiner, die später Dritter wurden, konnte unsere Mannschaft nach einem 0:0 im 8m-Schießen für sich entscheiden. Richtig spannend wurde es dann im Finale gegen unseren letztjährigen Finalgegner Meckenhausen. Nach einem 1:1 musste auch hier ein 8m-Schießen die Entscheidung bringen. Abwechselnd wurden von beiden Mannschaften die Bälle im Tor versenkt oder von den kompetenten Torwärtern gehalten, ehe schließlich die Meckenhausener das Endspiel wieder für sich entscheiden konnten. Obwohl unsere Kicker traurig waren, erwiesen sie sich als faire Verlierer. Wir sind sehr stolz auf ihren zweiten Platz!
Jutta Schneider, Rektorin
Dagmar Geisler in der Grundschule Schwanstetten
Der gemeinsamen Einladung Barbara Nürnbergs, Inhaberin der Buchhandlung am Sägerhof, und der Gemeindebücherei folgte die Kinder- und Jugendbuchautorin Dagmar Geisler wieder gerne und so las sie bereits zum zweiten Mal in der Grundschule Schwanstetten. Dagmar Geisler kann nun aber nicht nur sehr spannend vorlesen, sondern das ganz Besondere dabei ist, dass sie all die tollen Comics in ihren Büchern tatsächlich selbst gezeichnet hat. Gleich als erste Ausbildung hat sie nämlich den Beruf der Illustratorin erlernt. Bei der ersten Lesung konnten alle zweiten Klassen der Grundschule nicht nur erfahren, warum die 3a „Tintenkleckser“ heißt, sie durften diese Klasse außerdem auch bei der höchst verworrenen Suche nach einem verschwundenen weißen Tiger begleiten, der dringend wieder auftauchen muss, damit die heiß ersehnte Lesenacht in der Schule stattfinden kann. Dieser Tiger wurde nämlich gestohlen, gestoooooohlen mit ganz vielen „o“s, was die Schüler mit wachsender Begeisterung und ganz wunderbar im Chor nachsprachen. Auch eine kleine Kostprobe ihres Zeichentalents gab Dagmar Geisler. Mit wenigen, aber sehr schnellen Strichen entstand der „einäugige Kutscher“. Und wer nun wissen möchte, was es mit diesem Kutscher mit dem einen Auge und zudem noch mit den seltsamen, grausigen Körperteilen auf dem Dachboden der alten Schule auf sich hat, der sollte sich am besten gleich das Buch „Die Tintenkleckser – Mit Schlafsack in die Schule“ besorgen, entweder in der Buchhandlung oder aber auch in der Bücherei. Die vierten Klassen durften dann später hören, wie es Luis, vielen bereits bekannt aus den ersten Bänden der „Chaos-Comics von Luis“, mit seinem Freund Vincent bei einem Klassenausflug ins Deutsche Museum erging. Dort wurden die beiden nämlich von ihren altbekannten Erzfeinden „Pfannkuchengesicht“ und „Monsterbacke“ plötzlich in der Abstellkammer der Raumfahrtabteilung eingesperrt. So eine Nacht im Museum hatten sie sich zwar eigentlich schon lange mal gewünscht, aber als die beiden dann nach einem eigentlich recht „coolen“ Abend am nächsten Morgen in das Gesicht eines sehr unfreundlichen Mannes mit „zwei blassblauen Augen unter buschigen Brauen“ blicken, fühlen sie sich gar nicht mehr so richtig wohl. Und langsam wird auch immer klarer, dass dieser Ausflug nach einer ganzen Menge höchst unglücklicher Verknüpfungen vielleicht gar kein so richtig gutes Ende mehr nimmt. Natürlich kann auch hier jeder nachlesen, wie es mit Luis und Vincent weitergeht, nämlich in dem Buch „Hallo, geht’s noch?“, dem dritten „Chaos-Comic von Luis“. Natürlich waren die Kinder auch auf die Autorin neugierig. Sie wollten wissen, wo die vielen Ideen herkommen, wer die Geschichten korrigiert und in wie viele Sprachen die Bücher schon übersetzt wurden. Zum Beispiel bei der chinesischen Ausgabe findet es Dagmar Geisler schon ziemlich komisch, wenn sie auf einem Buch, das sie ja schließlich selbst geschrieben hat, plötzlich nicht einmal mehr ihren eigenen Namen lesen kann. An einem Mangel an Erfahrung kann das ja nun wohl ganz bestimmt nicht liegen, Dagmar Geisler hat nämlich schon gut 60 Bücher geschrieben, arbeitet seit ungefähr 30 Jahren als Illustratorin und seit 20 Jahren als Autorin. Da zeigen sich die Schüler dann doch recht beeindruckt. Sie rechnen fleißig nach, wie lange das wohl her sein mag.
Uschi Deinzer, Bücherei Schwanstetten
Spendenlauf für krebskranke Kinder
Die Gäste des Schulfestes hatten auch die Möglichkeit, sich an einem Spendenlauf zugunsten der Elterninitiative krebskranker Kinder e.V. zu beteiligen. Dieser Verein sorgt unter anderem dafür, dass den jungen Patienten und ihren Familien der oft lange Klinikaufenthalt angenehmer gestaltet wird. Hierbei kam pro gelaufener Runde von Kindern 0,50 € und von den Erwachsenen 1 € in den Spendentopf. Die Läufer schafften so eine beachtliche Anzahl von Runden und erliefen einen großen Teil des Betrages von 300 €. Anschließend durften die Kinder für jede gelaufene Runden einen Papierstreifen auf eine Collage kleben, so dass spätestens hier ersichtlich wurde, wie viele Runden gemeistert wurden. Schon so mancher Erstklässler mitsamt den kleinen Geschwistern bewies viel sportlichen Ehrgeiz und ein großes Herz. Der 1. Vorsitzende des Vereins Stephan Engelhardt freute sich sehr über den Scheck und bedankte sich herzlich bei allen Spendern.
Wir sind die bunte Mitte
Das Motto unseres Schulfestes zog sich wieder wie ein roter Faden durch die vielfältigen Aktionen. Gleich zum Eröffnungstanz hatten sich die einzelnen Klassen zu farbigen Kreisen zusammengefunden, die rot, gelb, blau oder grün zur Musik herumwirbelten. Nachdem die Schulleiterin Jutta Schneider bei herrlichem Sommerwetter alle Schüler und die zahlreichen Gäste begrüßt hatte, konnte jeder nach freiem Belieben aus dem bunten Angebot auswählen. Für Musikbegeisterte standen Workshops mit Orff-Instrumenten oder mit Boomwhackers zur Auswahl. In der Turnhalle konnte man beim Linedance mittanzen. Auf der Wiese neben dem Sportplatz wurde der Barfußparcours zu neuem Leben erweckt und Spielangebote von Boccia bis Wikingerschach luden zum Mitmachen ein. Eine besondere Attraktion war die Erbsenklopfmaschine zum Testen der eigenen Geschicklichkeit. Spannende Experimente standen ebenso zur Auswahl wie das Basteln bunter Drehkreisel. Den Pausenhof bemalten die Kinder nach Herzenslust mit Straßenkreide, während die Säulen im Pausenhof-Eingangsbereich nachhaltig aufgewertet wurden: Unter Anleitung von Jessica Neumann und mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Familie brachten zwei Schülergruppen dort wunderschöne Mosaike auf. Anschließend fand das Endspiel des Fußballturniers der dritten und vierten Klassen statt, aus dem die 4a als Sieger hervor ging. Von vielen Ah- und Oh-Rufen begleitet stiegen Punkt 18 Uhr weit mehr als 99 bunte Luftballons in die Höhe. Jeder Schüler durfte einen Ballon auf die Reise „aus der Mitte in die Welt“ schicken. Viele der angehängten Postkarten sind mittlerweile wieder bei den Kindern eingetroffen. Der erfolgreichste Ballon hat es wohl bis nach Wien geschafft. Der Elternbeirat versorgte die Gäste mit Speisen und Getränken für jeden Geschmack, so dass viele Familien gerne noch länger blieben und den Abend zur Musik der Band BenJoe ausklingen ließen.
Hier kommt Wuff – Hunde richtig verstehen
„Hallo Wuff – sicheres Verhalten rund um den Hund“, so heißt das Projekt von Beate Tomulla, an dem alle Schülerinnen und Schüler unserer ersten und zweiten Klassen teilnehmen durften. Ziel war es, den Kindern den Umgang mit Hunden näher zu bringen, um das beliebte Haustier besser verstehen zu können und die Unfallzahlen mit fremden Hunden zu verringern. Körpersprache kann täuschen: Könnt ihr euch vorstellen, warum ein Hund beißt? „Wenn der Hund Angst hat“, sagt ein Junge. „Richtig!“, meint die Hundeexpertin und hängt ein Symbol ans Smartboard. Bald hängen alle Situationen an der Tafel. „Auch Hunde wissen, dass Beißen böse ausgehen kann. Deshalb tun Hunde alles, um Streit zu vermeiden.“ Wenn sie sich begegnen, halten sie sich an bestimmte Regeln: Hunde, die sich begegnen, gehen aufeinander zu, schauen sich dabei nicht in die Augen, werden langsam, umkreisen sich und schnuppern. Wenn sie in die Menschenwelt kommen, dann sehen sie alles mit Hundeaugen und deuten auch das Verhalten der Menschen so. „Was bedeutet unser Lächeln bei Hunden? „Zähne zeigen!“ Die Kinder haben es sofort erfasst: Hunde verstehen das als Zähnefletschen. Der Reihe nach erfahren die Schülerinnen und Schüler, was man bei Begegnungen mit Hunden noch lassen sollte: Einfach anfassen, rennen, kreischen, direkten Blickkontakt, usw. Für den Notfall verrät Frau Tomulla den Kindern einen tollen Trick. „Unsichtbar machen“ nennt sie ihn. Man stellt sich reglos, mit verschränkten Armen und Blickrichtung gen Himmel hin. So sendet der Mensch keine für den Hund interessanten Reize mehr aus. Das durfte jedes Kind ausprobieren, als die Hundebesitzerin von einem zum anderen ging und jeden mit einem Stoffhund gefährlich bedrohte und anbellte. Da zuckten nicht nur die Kinder, sondern auch manche Eltern und Lehrer, die mit einem solchen „Angriff“ nicht gerechnet hatten. Wir danken ganz besonders unserer Gemeinde, die dieses Projekt mit einer großzügigen Spende aus der Hundesteuer mitfinanziert hat.
Edith Katheder, Konrektorin